Mittwoch, 28. März 2012

Eindrücke - März #4

Wie gut die vom DFB ausgestellten Gästeverbote umgesetzt werden, kann man hier wieder wunderbar beim Spiel Union Berlin - Eintracht Frankfurt sehen.




                                                                                                                                  unveu.de

Des Weiteren wollen wir euch folgendes nicht vorenthalten. Top Aktion der Münchner Kripo. Aber lest selbst:

Die Münchner Kriminalpolizei rückte am 27.03.2012 in Nürnberg an, um mehrere Beschlüsse des Amtsgerichts München zu vollziehen. Der Auftrag: Durchsuchung einer Wohnung, weiterer Räumlichkeiten und von Fahrzeugen nach - so wörtlich - folgendem Gegenstand: "Banner mit der Aufschrift 'Südkurve - Herz und Seele des Vereins'.

Mit dabei hatte die Kripo, die mit zwei Fahrzeugen anreiste, drei Züge des Nürnberg-USKs. Besorgte Anwohner witterten Schlimmstes, als sich in einem Nürnberger Hinterhof ein ganzer Pulk schwarz gekleideter, bewaffneter und ernst drein blickender Beamter samt Videotrupp und Kameras zu Werke machten: Terror? Mord? Nein: Ein angeblicher Bannerraub soll aufgeklärt werden, so die Gerichtsbeschlüsse.

Die Aktion erwies sich allerdings zäher, als man das von anderen Polizeieinsätzen kennt. Da ein großer, schwergesicherter Tresor gefunden wurde, der nach Einschätzung auch des leitenden Kriminalhauptkommissars aus München nicht einfach so geöffnet werden hätte können, mussten die Beamten wohl oder übel auf die Person warten, die den Code kannte. Und die schrieb gerade eine Prüfung. Da könne man nichts machen, teilte der mittlerweile eingetroffene RSH-Anwalt den Beamten mit - Prüfungen gehen vor.

Zähneknirschend harrten die Beamten aus, das neue Objekt der Begierde - den Tresor - fest im Blick. Bald vier Stunden nach Durchsuchungsbeginn öffnete sich endlich die ca. 1,80 Meter hohe Stahltüre. Den Inhalt zunächst genauestens gefilmt, fand man eine ganze Menge an Transparenten und rot-schwarzen Fahnen. Die Spannung stieg. Plastiktüten mit Laken: Das gesuchte Banner?

Eilig wurde das größte im Wertschrank aufbewahrte Stoffgebinde ins Freie getragen. Noch zusammengefaltet war sich manch ein Ermittler sicher, den Fahndungsgegenstand in der Hand zu halten. Ausgebreitet jedoch erstrahlte in Nürnberger Südstadtsonne in voller Pracht: "FREIHEIT FÜR ULTRAS." Dieses Spruchband wollte man in München wohl nicht als Fahndungserfolg präsentieren und eilte von dannen.

                                                                                                                       rot-schwarze-hilfe.de